Kriegskalender der 62. Infanterie- und Volksgrenadierdivision 1939-45

1939

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
September z. Vfg.   Süd Polen
Oktober VI 6. Armee B Eifel
Dezember V 4. Armee B Eifel

1940

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar V 4. Armee B Eifel
Mai XV 4. Armee A Eifel, Belgien
Juni V 6. Armee B Orleans
Juli III 18. Armee   Polen
September III 12. Armee B Polen

 1941

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar III 17. Armee B Polen
Mai XVII 6. Armee A Polen
Juni XVII 6. Armee Süd Cholm, Dnjepr
September z. Vfg. 6. Armee Süd Kiew
Oktober XVII 6. Armee Süd Poltawa
November z. Vfg. rückw. H-Geb. Süd Poltawa

 1942

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar z. Vfg. 6. Armee Süd Charkow
Februar XXIX 6. Armee Süd Charkow
Mai VIII 6. Armee Süd Charkow
Juni LI 6. Armee Süd Don
August XXIX   B Don
September XXIX 8. italienische Armee B Don
Dezember   Hollidt Don Donez

 1943

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar (Teile) XXIX Hollidt Don Donez
Februar (Stab) XVII Hollidt Don Donez
März III 1. Panzerarmee Don Donez
April XXX 1. Panzerarmee Süd Donez
Oktober LII 1.Panzerarmee Süd Saporoshe
November LVII 1. Panzerarmee Süd Kriwoi-Rog

 1944

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar LVII 6. Armee Süd Kriwoi-Rog
März (Kgr) LVII 6. Armee A Uman

1944 nach Zerschlagung und Wiederaufstellung:

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
August XXXXIV   Südukraine Jassy

Aufgestellt im September 1944 in Neuhammer / Schlesien als Ersatz für die in Besserabien vernichtete 62. ID. Die Division entstand offenbar aus der geplanten 583. Volksgrenadierdivision.

1944

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
September in Aufstellung BdE     Heimat
Dezember z. Vfg.   OB West Eifel

1945

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar LVVI 6. Panzerarmee B Ardennen
Februar z. Vfg.   B Eifel, Bonn
April LVIII 5. Panzerarmee B Remagen, Rhein

 Gliederungen

1939

Infanterieregiment 164
Infanterieregiment 183
Infanterieregiment 190
Artillerieregiment 162
Pionierbataillon 162
Panzerabwehrabteilung 162
Aufklärungsabteilung 162
Infanteriedivisionsnachrichtenabteilung 162
Infanteriedivisionsnachschubführer 162

November 1943

Grenadierregiment 179
Grenadierregiment 354
Divisionsgruppe 38
Regimentsgruppe 108
Regimentsgruppe 112
Panzerjägerabteilung 162
Divisionsfüsilierbataillon 162
Artillerieregiment 162
Pionierbataillon 162
Infanteriedivisionsnachrichtenabteilung 162
Kommandeur der Infanteriedivisionsnachschubtruppen 162

August 1944

Grenadierregiment 112
Grenadierregiment 179
Grenadierregiment 415
Divisionsfüsilierbataillon 162
Panzerjägerabteilung 162
Artillerieregiment 162
Pionierbataillon 162
Infanteriedivisionsnachrichtenabteilung 162
Kommandeur der Infanteriedivisionsnachschubtruppen 162

1945

Grenadierregiment 164
Grenadierregiment 183
Grenadierregiment 190
Artillerieregiment 162
Panzerjägerabteilung 162
Divisionseinheiten 162

Infanterieersatzregiment 62
Aufgestellt am 26.08.1939 im Wehrkreis VIIII in Neisse als Stab für die Ersatzbatallione der 62. Infanteriedivision. Am 30.09.1939 wurde nach Glatz verlegt, am 25.10.1939 nach Görlitz und im Dezember 1940 nach Kolmar / Elsass, Wehrkreis V. Am 22.10.1942 wurde aus dem Infanterieersatzregiment das Grenadierregiment 62 gebildet.

Aufstellung: 1939:

1941:

IEB 164 in Teschen

IEB 190 in Kolmar

IEB 190 in Görlitz

IEB 406 in Kolmar

IEB 183 in Glatz

IEB 190 Einschließlich der Genesungs- Kompanie 190

1940:

 

IEB 30 in Görlitz

 

IEB 190 in Görlitz

 

IEB 406 in Görlitz

 

 

Divisionseinheiten der 62. Infanteriedivision

Infanterieregiment 164
Aufgestellt am 26. August 1939 als Regiment der 2. Welle durch die 28. Infanteriedivision und der 62. Infanteriedivision unterstellt. Am 24. Oktober 1940 wurde das I. Bataillon an Grenadierregiment 591 abgegeben und ersetzt. Im Februar 1942 wurde das Regiment im Austausch mit dem Infanterieregiment 179 an die 57. Infanteriedivision abgegeben. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadierregiment 164 umbenannt. Nach der Zerschlagung der Division in Besserabien sollte Grenadierregiment 164 erneut aufgestellt werden während der Neuaufstellung als Volksgrenadierdivision.

Infanterieregiment 183
Aufgestellt am 26. August 1939 als Regiment der 2. Welle im WK VIII durch die 8. Infanteriedivision und der 62. Infanteriedivision unterstellt. Das Regiment gab am 24. Oktober 1940 das I. Bataillon an das Grenadierregiment 594 ab. Es wurde sofort ersetzt, das Regiment wurde am 15. Oktober 1942 in Grenadierregiment 183 umbenannt. Neu aufgestellt in der Volksgrenadierdivision.

Infanterieregiment 190
Aufgestellt am 26. August 1939 als Regiment der 2. Welle durch die 18. Infanteriedivision und der 62. Infanteriedivision unterstellt. Am 4. Februar 1940 wurde das II. Bataillon an das Infanterieregiment 526 abgegeben, am 24. Oktober 1940 der Stab und das I. Bataillon an das Infanterieregiment 591. Beide Abgaben wurden sofort ersetzt. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadierregiment 190 umbenannt. Wie die beiden Schwesterregimenter sollte auch 190 ein neues Mal aufgestellt werden während der Neuaufstellung der 62. VGD in Schlesien.

Artillerieregiment 162
Aufgestellt am 26. August 1939 im Wehrkreis VIII für die 62. Infanteriedivision. Am 2. Februar 1940 wurde die 2. und 10. Batterie an das Artillerieregiment 298 abgegeben und ersetzt. Am 23. Oktober 1940 wurde der Stab der III. Abteilung mit der 2. und 5. Batterie an das Artillerieregiment 323 abgegeben und ersetzt. Am 8. Juni 1942 wurde die I. Abteilung mit dem Artillerieregiment 188 getauscht. Am 2. November 1943 wurde die II. Abteilung aufgelöst und durch die II./AR 138 ersetzt. Am 13. März 1944 wurde die III. Abteilung aufgelöst und durch die III./AR 123 ersetzt. Das Regiment wurde im August 1944 in Jassy vernichtet. Neu aufgestellt am 22. September 1944 in Neuhammer für die 62. Volksgrenadierdivision.

Pionierbataillon 162
Das Bataillon wurde am 26. August 1939 im Wehrkreis VIII in Breslau aufgestellt und der 62. Infanteriedivision unterstellt. Später wechselte die Unterstellung zur Korpsabteilung F. Das Bataillon kehrte dann wieder zur eigenen Division zurück. Die Ersatzgestellung kam zuerst von der Pionierersatzkompanie 62. Ab dem 1. November 1939 war das Pionierersatzbataillon 8 für diese Aufgabe zuständig. Ab dem 1. April 1940 wechselte die Aufgabe wieder, diesmal zum Pionierersatzbataillon 28 in Breslau.

Feldersatzbataillon 162
Aufgestellt am 24. März 1941 für die 62. Infanteriedivision. In der Folgezeit mehrfach aufgelöst und neu gebildet. Im August 1944 bei Jassy vernichtet. Neuaufstellung für die Volksgrenadierdivision 1944.
Panzerabwehrabteilung 162
Aufgestellt am 26. August 1939. Am 1. April 1940 in Panzerjägerabteilung 162 umbenannt. Am 21. Oktober 1940 wurde die 1. Kp. an die Panzerjägerabteilung 327 abgegeben und ersetzt. Am 2. November 1943 wurde der Stab an die Panzerjägerabteilung 19 (L) abgegeben, die 3. Kompanie kam zum Panzerzerstörerbataillon 471, so dass nur ein Bataillon bei der Division blieb. Neu aufgestellt mit drei Kompanien am 20. Juli 1944 durch die Umbenennung der Panzerjägerabteilung 123. Im August 1944 in Besserabien vernichtet. Erneut aufgestellt am 22. September 1944.

Aufklärungsabteilung 162
Aufgestellt am 26. August 1939 in Oels durch das Kavallerieregiment 8. Am 15. Dezember 1939 wurde die Reiterschwadron an das Reiterregiment 21 abgegeben und durch eine Radfahrschwadron ersetzt. Am 31. Mai 1940 wurde die Abteilung bis auf eine Schwadron aufgelöst. Neu aufgestellt am 1. März 1941. Am 8. Mai 1942 in Radfahrabteilung 162 umbenannt. Am 1. April 1943 in Aufklärungsabteilung 162 und am 2. November 1943 in Divisionsfüsilierbataillon 162 umbenannt. Am 9. Dezember 1943 in Divisionsfüsilierbataillon (AA) 62 umbenannt. Das Bataillon wurde im August 1944 bei Jassy vernichtet.

Infanteriedivisionsnachrichtenabteilung 162
Aufgestellt am 26. August 1939. Im August 1944 bei Jassy vernichtet.

Infanteriedivisionsnachschubführer 162
Aufgestellt am 26. August 1939. Am 14. Oktober 1942 in Kommandeur der Infanteriedivisionsnachschubtruppen 162 umbenannt. Im August 1944 bei Jassy vernichtet.

Infanterieregiment 179
Aufgestellt am 26. August 1939 als Regiment der 2. Welle im WK VII als Reserveregiment der 7. Infanteriedivision und bei Kriegsbeginn der 57. Infanteriedivision unterstellt. Am 20. Oktober 1940 wurde das III. Bataillon an das Infanterieregiment 690 abgegeben und ersetzt. Am 31. Dezember 1941 wurde das I./IR 444 an Stelle des aufgelösten III. Bataillons eingegliedert. Im Februar 1942 wurde das bei der Gruppe Dostler detachierte Regiment mit dem Infanterieregiment 164 ausgetauscht und der 62. Infanteriedivision unterstellt. Am 15. Oktober 1942 erfolte umbennenung in Grenadierregiment 179. Nach schweren Verlusten am 13. März 1944 bei der Heeresgruppe A aufgelöst, die Reste kamen zur Regimentsgruppe 179. Neu aufgestellt am 20. Juli 1944 durch die Umbenennung der Divisionsgruppe 62. Im August 1944 in der Südukraine bei Jassy vernichtet.

Grenadierregiment 415
Entstanden am 15. Oktober 1942 durch die Umbenennung des Infanterieregiments 415 und wurde der 123. ID unterstellt. Am 1. März 1944 wurde das Regiment in Südrußland aufgelöst, die Reste bildeten die Regimentsgruppe 415. Neu aufgestellt am 20. Juli 1944 durch die Umbenennung der Divisionsgruppe 123 und der 62. Infanteriedivision unterstellt. Das Regiment wurde im August 1944 in der Südukraine vernichtet.

Grenadierregiment 112
Entstanden am 15. Oktober 1942 aus dem Infanterieregiment 112 und der 38. Infanteriedivision unterstellt. Am 23. Oktober 1943 bei Kriwoi-Rog aufgelöst. Der Stab bildete den Stab der Divisionsgruppe 38, alle Reste die Regimentsgruppe 112. Neu aufgestellt am 14. August 1944 aus den Regimentsgruppen 108 und 112. Das Regiment wurde im August 1944 mit der 62. Infanteriedivision in der Südukraine vernichtet.

Grenadierregiment 354
Entstanden am 15. Oktober 1942 durch die Umbenennung des Infanterieregiments 354 und der 403. Sicherungsdivision unterstellt. Am 4. Mai 1943 wurde das Regiment der 62. Infanteriedivision unterstellt und am 2. November 1943 wurde das II. Bataillon aufgelöst und durch das III. Bataillon ersetzt. Das Regiment bildete am 13. März 1944 die Regimentsgruppen 179 und 354.

Infanterieregiment 208
Das Regiment wurde am 26.8.1939 im Rahmen der Aufstellung der 79. Infanteriedivision einberufen. Es entstand in Koblenz aus dem Infanterieregiment 80 der 34. Infanteriedivision. Das Regiment wurde am 14. Januar ohne das I. Bataillon, aber mit unterstelltem I./IR 226, zur Stützung der Front abgestellt. Es wird am 27. März in die 62. Infanteriedivision eingegliedert. Innerhalb des Frühjahres wurde das Regiment mit Menschen, Waffen und Gerät aufgefüllt. Am 12. Mai wurde das II./IR 208 unter seinem Kommandeur Major Jurisch eingeschlossen. Das Bataillon schlug sich nach rückwärts zu den eigenen Linien durch. Das Regiment wurde mit I./IR 226 und III./IR 208 am 14. Mai im Raum Bereka eingeschlossen. In der Nacht gelang der Durchbruch durch den feindlichen Ring. Am 17. Mai wurde eine Stellung bei Taranowka erreicht, welche bis zum 23. Mai gehalten wurde, als der Gegner zurückging. In der Verfolgung wurde am 25. Kissely erreicht, am 26. Mai wurde das Regiment im Verband der 62.ID nach Balakleja in Marsch gesetzt. Am 21. Juni wurde das Regiment zur Offensive bereitgestellt. Es durchbrach am 22. Juni die Stellungen des Gegners, bildete wenig später einen Brückenkopf über die Balakleja. Am 25. Juni erreichte es im Verfolgungsmarsch Kupjansk, am 8. Juli Waluiki, wo es wieder in den Verband der 79. ID trat. Am 9. Juli gelang es dem Regiment, welches auf Lastwagen herangeführt wurde, von Norden her Rowenki zu nehmen. Eine Brücke über den Aiderbach fiel unversehrt in die Hände des Regiments. Am 17. Oktober wurde die Division nach Stalingrad befohlen. Während der letzten Zeit war der 79.ID Ersatz zugeführt wurden. In der Nacht vom 19. zum 20. Oktober löste das Regiment etwa die Hälfte des kroatischen Regimentes 369 im Abschnitt Stalingrad ab. Infolge des Regens, die tiefe Finsternis, die Unkenntnis des unübersichtlichen Geländes und des der deutschen Sprache nicht mächtigen kroatischen Einweisekommandos, hat das IR 212, den für IR 208 vorgesehenen Abschnitt, mit übernommen.
Im Herbst 1942 wird das I.R.208 in Grenadierregiment 208 umbenannt.

62. Volksgrenadierdivision
Aufgestellt am 22. September 1944 im Neuhammer als Ersatz für die vernichtete 62. Infanteriedivision. Die Division entstand aus der geplanten 583. Volksgrenadierdivision

Grenadierregiment 164
Grenadierregiment 183
Grenadierregiment 190
Artillerieregiment 162
Divisionseinheiten 162