Warum diese Neuauflage?
Nun, um dieser Frage Rechnung zu
stellen: Ich habe 1992 begonnen mit
Recherchen zum Kriegsende in meiner heimatlichen Region, dem
Kreis Altenkirchen in Rheinlandpfalz. 1999 war ich in der Lage
mein erstes Buch mit Titel „Das Kriegsende in der Heimat“
herauszugeben. Dieses Buch erscheint mittlerweile bereits in der
3. Auflage. Der Oberleutnant a.D. Johannes Baczewski (+2004) hat
über dieses Buch geschrieben: „Sie haben mit Ihrem Buch ein
Denkmal für alle Soldaten gesetzt, die damals gedient haben,
ganz gleich ob Deutscher oder Amerikaner!“ Der Vorsitzende des
Kirchener Heimatverein, Otto Wellnitz: „Dieses Buch sollte in
keiner Bücherei fehlen und auch an den hiesigen Schulen zum
Geschichtsunterricht zugezogen werden.“
Im Zuge meiner Recherchen zu März
und April 1945 lernte ich unter anderen Veteranen auch viele der
ehemaligen 62. ID und VGD kennen, darunter den letzten
Kommandeur dieser schlesischen Division: Herrn Oberst a.D.
Arthur Jüttner (+2003), ausgezeichnet mit Ritterkreuzes,
Eichenlaub und Schwertern, wodurch ich die Rechte an dessen
Memoiren erhielt. Zusammen mit Jüttner und Kameraden habe ich
darauf dieses Buch überarbeitet und wieder Drucken lassen.
Ich wurde als letztes Mitglied
aufgenommen im Kameradenhilfswerk der 62. ID und VGD. Leider
existiert der Kameradschaftsverband mittlerweile nicht mehr.
Durch den letzten Vorstand des Verbandes erhielt ich die Rechte
(und Pflichten) an der Neuauflage der Divisionsgeschichte, die
1968 erst- und einmalig gedruckt worden ist. Damals waren es
wohl weniger als 500 Exemplare, die man Drucken ließ.
Und um Heute, dem interessierten
Leser diese bereits lange vergriffene Divisionsgeschichte wieder
zugänglich zu machen, habe ich mich dazu entschlossen, dieses
Buch wieder neu aufleben zu lassen und somit ein Stück der
tragischen Geschichte zu erhalten, die zwischen 1939 und 1945
Millionen Menschen das Leben gekostet hat.
Diese Veröffentlichung wäre nicht
Möglich gewesen ohne die Unterstützung Anderer; da sollen
genannt werden: Heinz-Werner Sondermann, der mich immer bei der
Suche nach authentischem Bildmaterial unterstütze und einen
großen Beitrag leistete, wenn es darum ging, den Werdegang einer
in diesem Buch genannten Person darzustellen. Sebastian Pusch,
der erfolgreich an den Arbeiten zum Personalwesen der Division
beteiligt war. Kurt Schwerdt, Oberleutnant a.D., der immer mit
Rat und Tat zur Seite stand, wenn es darum ging, die Geschichte
der letzten Wochen und Monate im Jahre 1944/45 darzustellen.
Meinem Freund Hannes Baczewski muss ich ganz besonders danken,
da ohne Ihn die Arbeit an dieser Geschichte niemals
stattgefunden hätte.
Möge dieses Buch dazu beitragen,
dass die Geschichte dieser tapferen schlesischen Soldaten nicht
in Vergessenheit gerät.
Morsbach, im Dezember 2004
Ralf Anton Schäfer
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